Terroir und alte rebstöcke markieren den weg

Die etwa zwanzig Hektar Rebfäche, die die Bodega ökologisch kultivert, befinden sich in Anguix, am Fuße des Manvirgo, auf etwa achthundert und zehn Metern über Meeresniveau. Kleine Hügelketten und Täler zreteilen die Region in viele unterschiedliche Einzelstücke. Der Vegetationszyklus ist kurz, die Gefahr von Nachtfrösten ist hoch. Im Sommer herrscht ein trockenes und heißes Klima, die führt zu hohen Tag-Nacht-Temperaturdifferenzen, wichtig für die perfekte Reife der Phenole. Mit etwa 430 mm sind die jährlichen Niederschlagsmengen eher gering.

De Böden bestehen aus Lehm, aber auch aus Kalksandstein mit sandigen Auflagen, sie sind von mittlerer Tiefe. Darunter trifft man erneut auf Kalksandstein. Am Ende des arbeitsintensiven Kultivierens der Weinberge sind die Erträge gering, sie formen die Basis der Weine: YOTUEL

VALDEPALACIOS​

VALDEPALACIOS

Valdepalacios ist mehr als nur eine der aktuell zwölf Parzellen der Bodega, die vor gut achtzig Jahren bestockte Anlage hat großen Symbolwert. Sie befindet sich im Süden der Gemeinde, auf einem gen Südossten abfallenden Hügel, nahe des Manvirgo Tafelberges. Sie hat Symbolwert, weil der allererste Wein, den die Bodega im Jahr zweitausend und fünf übernaupt auf den Markt brachte, ein Lagenwein dieser Parzelle war, auch wenn er damals noch Yotuel Viñas Viejas hieß. Sie ist gut einen Hektar groß, der Boden besteht aus Lehm, teilweise aus Kalksandstein, hier und dort mit Sand vermengt. Im oberen Teil ist der Boden durchaus kompakt. Sie ist im Kopfschnitt gezogen, eine Art Gobelet-Stil. Die Trauben sind locker, die Beeren sind klein. Wie in vielen Parzellen jener Zeit findet man auch in Valdepalacios kleine Anteile diverser Rebsorten, hier vor allem Garnacha, etwas Bobal und Albillo Mayor.

LA MORRIS

LA MORRIS​

Diese Parzelle wurde in den vierziger Jahren des letzten Jahrhunderts bestockt, sie gehört Lucia Zapatero. Man findet die etwa 0,8 Hektar große Parzelle in der Mitte eines Tales, das sich von Anguix gen Süden zieht. Nebel und Frost sorgen gelegentlich für Probleme. Der Boden besteht aus kompaktem Lehm, es gibt aber auch sandhaltige Bereiche, in denen weiße Sorten stehen. Die Tinta del País-Trauben werden für den Yotuel Selección genutzt

OTERO

OTERO

Bienvenido Gallego, einer der Großväter der aktuellen Bodegabetreiber, pflanzte diese Parzelle (0,8 ha) in den zwanziger Jahren des letzten Jahrhunderts. Sie befindet sich etwas unterhalb von Valdepalacios, fällt ebenfalls leicht gen Südosten ab. Der Boden besteht aus kompaktem Lehm, an manchen Stellen auch aus Kalksandstein. Aufgrund des Alters der Stöcke sind die Erträge sehr gering. Es handelt sich um kleine Beeren und eher kleine Trauben. Die Ernte ist Teil des Yotuel Selección

FUENTECOJO

FUENTECOJO

Diese Parzelle, etwa 1,8 Hektar groß, wurde imm Jahr zweitausend angelegt. Man findet sie ganz im Nordosten des Gemeindegebietes auf einem leicht gen Süden abfallenden Hang. Die Bodenstruktur ist sehr unterschiedlich: oben, im Norden, stehen die Reben auf kompaktem Lehm; in der Mitte, der beste Teil, ist der Boden steinhaltig, ganz unten, im Süden, gibt es Steine mit Schwemmland. Der verwendete Klon erbringt normal große Trauben, die Erträge sind moderat. Im Jahr sechzehn wurde die Ernte diese Parzelle zum ersten Mal in der Bodega genutzt, sie ist Teil des Yotuel Selección

SAN MIGUEL

SAN MIGUEL

Die unscheinbare, ganz im Norden von Anguix gelegene Pazzelle erbringt den aktuellen Top-Wein der Bodega. Sie wurde vor etwa neunzig Jahren bestockt, etwa 0,6 ha stehen unter Reben. San Miguel befindet sich auf einem gen Norden abfallenden Hang; oben ist der Lehmboden sehr kompakt, weiter unten ist er mit Sand vermischt. Dort findet man einige Stöcke weißer Sorten, ansonsten ist das alles Tinta del País, kleine Beeren, lockere Trauben. Die Parzelle ist in kühlen und feichten Jahren kompliziert, in heißen Jahren hingegen exzellent, da de Lehmboden die geringen Niederschläge gut speichert. In den ersten Jahren war das Lesegut Teil des Yotuel Selección, seit dem Jahr zweitausend und acht gibt es den Lagenwein, immer ein bis drei Barriques.

MOLINO

MOLINO

Molino wurde im Jahr fünfundneunzig angelegt, die Parzelle befindet sich im Süden von Anguix, unweit von Morris und Camino Viejo. Der Boden besteht aus kompaktem Lehm, durchaus fruchtbar, Erträge müssen streng kontrolliert werden. Die etwa 1,2 Hektar große Parzelle ist für Frost anfällig, im Frühjahr, aber auch im Herbst. Die Trauben sind mittelgroß, die Beeren auch. Die Ernte ist Teil des Yotuel.

CAMINO VIEJO​

CAMINO VIEJO​

Camino Viejo, 0,65 Hektar groß, ist eine der ältesten Parzellen der Regin, die in einem Drahtrahmenstil gezogen sind, sie wurde vor über vierzig Jahren in zwei Stufen anglegt. Der ältere Teil befindt sich im Westen, neben einem Pinienhain, der trockene Sandboden führt dort zu sehr geringen Erträgen. Weiter gen Osten besteht der Boden aus Lehm und Sand. Die Beeren sind klein, das Lesegut wird für den Yotuel Selección genutzt.

LA CAÑADA

LA CAÑADA

Die etwa 1,4 Hektar große Parzelle wurde im Jahr fünfzehn angelegt. Man findet sie im Nordosten von Anguix, auf einer eher flachen Anhöhe; der Boden ist sehr sandhaltig, an manchen Stellen ist die Steinauflage dicht. Für diese Parzelle wurden Reiser aus der Lage Valdepalacios genutzt, die Beeren sind klein, die Trauben locker. Im Jahr achtzehn wurden die Traubn zum ersten Mal in der Bodega verarbeitet, die Ernte ist seitdem Teil des Yotuel.

LA NAVA

LA NAVA

La Nava was planted in the year ninety-six, a plot of about 0,8 ha. It is located in the north-eastern part of the municipality, not so far away from the Manvirgo table-mountain. This mountain often causes climatic challenges, especially hail and strongly blowing wind can harm. The soil consists in compaact argilliferous earth, mixed with some sand at the northern limit; the plot slopes smoothly down towards the North. The clone used gives small berries and loose grapes, the wine always shows notes of fresh red fruit. In two-thousand and seven the crop got used for the Yotuel Selección, beginning with the following vintage this is a single-vineard wine, five-hundred litres in the first year, up to two-thousand litres in some later years.

PINCHARRATAS​

PINCHARRATAS​

Im Jahr zweitausend und sieben wurde diese kleine, etwa sechstausend Quadratmeter umfassende Parzelle angelegt, es ist die einzige der Bodega, in der nicht Lehm, sondern Kalksandstein dominiert. Sie befindet sich im Norden des Ortes, auf einem gen Westen abfallenden Hang. Ähnlich wie in La Nava sind die Trauben locker, die Beeren klein. Sie werden für den Yotuel, aber auch für den Yotuel Selección genutzt.

DUJOS

DUJOS

Dujos befindet sich im Norden von Anguix, am Ostrand eines kleinen Tales. Die Parzelle, etwa 1,4 Hektar groß, fällt leicht gen Westen ab. Sie ist durchaus anfällig für Fröste im Frühjahr und im Herbst; in frostfreien Jahren ist die Ernte beträctlich, man muss den Wuchs stark kontrollieren. Imsbeonere im unteren Teil, wo Lehm mit Schwemmland vermischt ist, ist der Boden sehr fruchtbar. Weiter im Osten ist der Boden kompakt und lehmhaltig. Die Trauben sind mittelgroß, die Beeren auch. Sie werden vor allem für den Yotuel genutzt.

SAN MIGUEL JOVEN

SAN MIGUEL JOVEN

Neben der alten San Miguel Parzelle, aber gen Nordweaten abfallend, bestockten Bienvenido und Ignacio diese gut zwei Hektar große Parzelle im Jahr neunzehn. Es handelt sich um Lehmboden, aber weniger kompakt als in der alten Anlage. Erneut handelt es sich um kleine Truben und kleine Beeren, allerdings wurden hier diverse Tempranillo-Klone genutzt. Bislang wurden sie noch nicht in der eigenen Bodega verarbeitet